(1) | Wir stellen eine erweiterte Matrix auf, die links die zu invertierende Matrix und rechts die (entsprechend dimensionierte) Einheitsmatrix enthält. |
(2) | Wir formen die erweiterte Matrix mit den Umformungsschritten des Gaußschen Eliminationsverfahrens so um, daß die linke Seite zur Einheitsmatrix wird. |
(3) | Entweder ist das Verfahren erfolgreich, dann erhalten wir auf der rechten Seite die inverse Matrix. |
(4) | Oder die Matrix ist singulär (d.h. sie hat nicht vollen Rang), dann bricht das Verfahren ab. (Wir erhalten auf der linken Seite eine Zeile aus Nullen.) |
BEISPIEL
Wir suchen die inverse Matrix zu
(1) Wir stellen die erweitere Matrix auf:
(2) Durch Umformen erhalten wir daraus
Die ursprüngliche Matrix liegt nun in oberer Dreiecksform vor.
Weiteres Umformen ergibt
Und schließlich
Zuletzt müssen wir noch die Diagonalmatrix in eine Einheitsmatrix umformen.
(3) Die Matrix ist daher invertierbar und ihre Inverse ist
BEISPIEL
Wir suchen die Inverse von
(1) Die erweitere Matrix:
(2) Durch Umformen erhalten wir
(4) Die Matrix hat nicht vollen Rang ist daher auch nicht invertierbar.