Christian Sollinger:
Die Weltbörsen und der 11.September 2001 - Eine Analyse der Dynamik in den Renditen mit vektorautoregressiven Modellen,
Dezember 2002.
Es wird die gemeinsame Entwicklung von 5 Börsenindizes (DAX, CAC, FTSE, Dow Jones, Nikkei)
vor (ab 2000) und nach dem 11.September 2001 (bis Mitte 2002) modelliert. Es zeigt sich, dass vor dem
11.September nur schwache Interaktionen stattfanden. Danach bildete sich aber ein signifikanter
Einfluss des Dow Jones auf die anderen Bösenplätze heraus.
Wolfgang Wimmer:
Auswirkungen von volkswirtschaftlichen Indikatoren auf den Standard & Poor's 500 (1970-2004),
Oktober 2004.
Aus einer Vielzahl von Indikatoren werden mittels Variablenselektionsverfahren Kenngrößen
ermittelt, die 30 Prozent der Varianz der Rendite des Standard & Poor's 500 auf Jahresbasis
erklären können.
Nikola Rusek:
A Sensitivity Analysis of Asset Backed Securites,
November 2003.
Es wird ein Portfolio aus festverzinslichen Wertpapieren mit unterschiedlichen Bonitäten und
default-Wahrscheinlichkeiten untersucht, das von Investoren mit unterschiedlichen
Risikopräferenzen finanziert wird.
In Abhängigkeit des Ausmaßes der Risikoaversion erfolgt die Auszahlung unterschiedlich:
Risikoaverse Investoren erhalten eine garantierte Verzinsung. An die weniger risikoaversen
Investoren wird die Differenz ausgeschüttet. Die durchschnittliche Rendite wird durch eine
Monte-Carlo Simulation ermittelt.
Ein ähnliches Produkt wird als Volksbank Superfund Garant (März 2005) angeboten.
Martin Alexander Janko:
Politisches Regime und Börsenperformance in den wichtigsten Industrieländern,
Mai 2003.
Für die Zeit 1948 bis 2002 wird die Performance der New Yorker Börse in Abhängigkeit von
der Parteizugehörigkeit des amtierenden Präsidenten der USA untersucht. Die Nullhypothese,
dass Republikaner und Demokraten die gleiche Börsenperformance bewirken, lässt sich mit
einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 10 Prozent nicht verwerfen.
Jedoch treten 4 (80 Prozent) von 5 Börsenkrisen während republikanischer Präsidentschaft auf,
und die durchschnittliche Performance beträgt 4,6 (Republikaner) zu 11 (Demokraten) Prozent p.a.
Die Raiffeisen Research untersuchte (Februar 2004) auch die Periode vor dem 2.Weltkrieg und
fand, dass die Kombination demokratischer Präsident und republikanische Mehrheit im Kongress
das beste Börsenklima schaffe.
Markus Martinek:
Drei Modelle zur Beschreibung des Comovements der BIP-Entwicklung der EU-Mitgliedstatten,
November 2002.
Es werden eine kontemporäre Korrelationsanalyse durchgeführt, das Simple Index Modell und
univariate ARMA Modelle angepasst. Darauf basierend je eine hierarchische Clusteranalyse
durchgeführt. Die Länder werden in Gruppen zusammengefasst. Zum Beispiel befindet sich Österreich
zusammen mit Frankreich in einem Cluster, aber nicht mit Großbritannien oder Luxemburg.
Martin Hledik:
Modellierung des PKW-Bestands in Österreich, August 2002.
Der PKW-Bestand wir als Ergebnis eines Diffusionsprozesses gesehen. Das Sättigungsniveau der
Gompertzkurve wird in Abhängigkeit von Einkommen, PKW-Anschaffungspreis und Treibstoffkosten modelliert.
Es zeigt sich, dass der Bestand fast nur mehr mit dem Sättigungsniveau steigt, bzw. die Nachfrage fast
ausschließlich aus dem Ersatzbedarf generiert wird.
Clemens Schmidhuber:
Eine Untersuchung ausgewählter deutscher Branchenindizes auf Kointegration, Februar 2002.